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3 Gründe, warum du als Selbständige:r einen Finanzplan haben solltest

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Das Thema „Finanzplan“ haben die wenigsten Selbständigen zu Beginn auf dem Schirm. Eine Ausnahme ist, wenn sie vorhaben, sich um eine Förderung oder Finanzierung zu kümmern und müssen daher einen Businessplan erstellen.

Aber warum ist es überhaupt wichtig für Selbständige, einen Finanzplan aufzustellen?

Zunächst mal der offensichtlichste Grund (lies aber unbedingt bis zum Ende!):

Im Businessplan ist der Finanzplan einer der wichtigsten Bestandteile. Oft wird dieser deshalb von Dienstleistern, wie z.B. dem Steuerberater, erstellt. Auch ich kann dich dabei gerne unterstützen. Doch auch du solltest eine Ahnung davon haben, was die Zahlen bedeuten, wo diese herkommen und verstehen, welche Abweichungen eine Änderung deiner Strategie erfordern.

Der Businessplan – notwendig oder nicht?

Meine Meinung dazu: Auch unabhängig davon, ob du einen Businessplan „brauchst“ (für Finanzierungen oder Förderungen), solltest du dir einen solchen Plan erstellen. Du lernst dabei unglaublich viel über unternehmerische Themen und über deine eigenen Ziele im Business. Schließlich beinhaltet er nicht nur einen Finanzplan, sondern auch existenzbegründende Überlegungen zu Marketing, Zielgruppe, Zielsetzungen, Marktrecherchen und -analysen und vieles mehr.

Kleiner Tipp von mir: Wenn du einen Businessplan erstellen musst, um an Finanzierung kommen, weil du hohe Einstiegskosten hast oder den Gründerzuschuss beantragen willst, findest du zahlreiche Informationen dazu auf der Seite vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (externer Link) oder bei deiner zuständigen IHK.

Was ein Finanzplan beinhaltet

Für einen Finanzplan im Rahmen der Businessplanerstellung solltest du folgende Teilbereiche abdecken: Umsatz- und Kostenplanung, Investitionsplan, Liquiditätsplan, Finanzierungsplan und Rentabilitätsrechnung/Ertragsrechnung.

Für deinen laufenden Betrieb solltest du zumindest einen Finanzplan in abgespeckter Version vorliegen haben aus dem du deinen Cash-Flow, deine Kosten und deine Umsätze ablesen kannst.

Wie du einen solchen Plan in 5 Schritten aufstellen kannst, habe ich hier bereits erklärt.

Im Folgenden zeige ich dir 3 Gründe, warum du als Selbständige:r von Anfang an einen Finanzplan haben solltest. Ich zeige dir auch, welche Vorteile dir das bringt, dich damit zu beschäftigen. Denn einen Finanzplan stellst du nicht nur für andere auf, sondern in erster Linie für dich und dein Business:

1. Dein Finanzplan ist ein wichtiges Management-Tool

Dein Finanzplan in Zusammenhang mit einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich ist ein unglaublich wichtiges Controlling- und Steuerungstool für das Management deines Unternehmens, wenn nicht sogar das wichtigste.

Deinen Finanzplan kannst du beispielsweise heranziehen, um

  • deine Preise fundiert zu kalkulieren,
  • finanzielle Engpässe aufzudecken und rechtzeitig gegenzusteuern,
  • auf einen Blick zu sehen, ob du dir größere Investitionen leisten kannst,
  • Kapitalbedarf zu berechnen,
  • deine Rücklagen in angemessener Höhe zu kalkulieren,
  • die Rentabilität deines Businesses zu überprüfen,
  • deine Launches zu planen,
  • zu sehen, ob du dir eine Auszeit erlauben kannst.

 

Einmal vernünftig aufgestellt, kannst du diesen bei kleineren Änderungen im Unternehmen sofort anpassen. Jedoch ist es auch wichtig, dass du mit dem Plan arbeitest und am besten wöchentlich, mindestens aber monatlich einen Soll-Ist-Abgleich machst.

Aus dem Ergebnis deines Soll-Ist-Abgleich kannst du jedoch jederzeit sehen, ob deine Strategie funktioniert. Oder ob du diese besser in den nächsten Wochen anpassen solltest. Je nach Detailtiefe merkst du anhand der Soll-Ist-Differenz sofort, wenn du gegensteuern solltest – und du siehst auch, was schon gut läuft.

Wenn du außerdem mit deinen Finanzen regelmäßig eincheckst und dir hier sinnvolle Übersichten erstellst, kannst du die verschiedenen Kennzahlen ganz einfach ableiten. Solche Kennzahlen sind zum Beispiel Umsatz pro Kunde oder Rentabilität deiner Angebote und Produkte,

2. Dein Finanzplan gibt dir einen ganzheitlichen Blick auf dein Business

Wenn du dein eigenes Business startest und aus der Anstellung kommst, bist du vielleicht noch den immer gleichen Geldeingang zum Ende des Monats auf deinem Bankkonto gewohnt. In der Selbständigkeit wird das in der Regel schwanken – je nach Businessmodell auch um mehrere Tausend Euro im Monat.

Es kann also sein, dass du einen vermeintlich schlechten Monat hast, weil beispielsweise kein Launch stattfindet oder 2 Wochen im Urlaub bist. Dann passiert es durchaus, dass du in Panik gerätst und aus dem Mangel heraus Maßnahmen einleitest, die sowohl Zeit- als auch Geldverschwendung sind.

Wenn du eine fundierte Finanzplanung hast, sind in dieser deine Umsätze detailliert geplant, und somit auch deine Launches, Specials, Sonderverkäufe und weitere umsatzgenerierenden Tätigkeiten mit einkalkuliert. Du hast einen ganzheitlichen Blick auf dein Business und hangelst dich nicht von Monat zu Monat.

Vielleicht hast du dir einen Monat Pause genommen, um intensiv an einem neuen Produkt zu arbeiten, und rechnest im Folgemonat im Rahmen deines Launches mit höheren Einnahmen.

Im umsatzschwachen Pause-Monat genügt dann ein Blick auf deinen Finanzplan, um zu sehen, dass das Geld in Zukunft wieder fließt. Du weißt, dass du all deine Kosten weiter decken kannst und nicht in Panik auszubrechen brauchst.

3. Du übernimmst Verantwortung über deine Finanzen

Leider bekomme ich oft mit, wie Selbständige gerade am Anfang „einfach mal machen“ und dann bei erster Gelegenheit direkt das Chaos an den Steuerberater abgeben, ohne es je verstanden zu haben.

Ja, ich bin selbst ein Fan von “einfach irgendwo anzufangen” und auf dem Weg zu lernen. Gewisse Themen solltest du jedoch von Anfang an auf dem Schirm haben – Finanzen ist eins davon. Zumindest, wenn du es mit deinem Business ernst meinst.

Die fehlende Auseinandersetzung mit diesem Thema kann schnell in der Angst davor enden, dass beispielsweise eine unerwartet hohe Zahlung durch das Finanzamt oder von der Krankenversicherung nachgefordert wird. Diese Angst führt zu einer Starre und dazu, dass du dich klein hältst und dich selbst blockierst.

Ich sage nicht, dass jede:r sich im Bereich Finanzen perfekt auskennen muss. Doch es geht hier um DEINE Finanzen, um dein Zahlungsmittel, mit welchem du dein Leben von nun an finanzieren willst und dein Business zum Wachsen bringen möchtest.

Du musst deine Zahlen und das Thema Steuern auch nicht komplett im Detail verstehen. Ein gewisses Gefühl für ihre Relevanz und die Fähigkeit, einen Soll-Ist-Abgleich deiner Finanzplanung zu interpretieren, würde ich dir empfehlen.

Hol dir dabei Unterstützung und lass es dir erklären, wenn du dich nicht selbst durch den Dschungel an Informationen wühlen möchtest. Buch eine extra Beratungsstunde bei deinem Steuerberater oder such dir eine:n Freelancer:in oder einen Coach, der/die sich auf diesen Bereich spezialisiert hat.

Wenn du dir Unterstützung dabei wünschst, sicher dir jetzt deinen Finance Check-Up Call. In 90 Minuten schauen wir gemeinsam über deine Finanzen und deine Prozesse, klären alle deine Fragen und entwickeln eine Roadmap für dich, wie du das Thema in Zukunft vertiefen kannst.

Wie du am besten deinen Finanzplan erstellst

Bei der Erstellung gehst du iterativ vor, d.h. du planst zunächst mit bekannten Größen, errechnest dann weitere Soll-Größen. Daraus leitest wiederum ab, ob der Plan im Gesamten schlüssig ist und passt ihn bei Bedarf an.

Um einen Plan zu erstellen, schaust du dir deine betrieblichen und privaten Ausgaben im Detail an. Du kalkulierst, welche Rücklagen zu bilden sind für z.B. jährliche Ausgaben, Steuern und Krankenversicherung. Dann erstellst du darauf basierend deine die Ausgaben deckende Umsatzplanung.

Hier habe ich bereits eine ausführliche Anleitung für deinen einfachen Finanzplan erstellt, die dir dabei hilft, die richtigen Informationen zusammenzubringen:

Zusammengefasst hier nochmal die 3 Gründe, warum du einen Finanzplan haben solltest:

1. Es ist dein vielleicht wichtigstes Management-Tool

2. Du bekommst einen ganzheitlichen Blick auf dein Business

3. Du übernimmst Verantwortung über deine Finanzen

Ich hoffe, der Beitrag zeigt dir, dass du deine Finanzen ernst nehmen und dir hier auch Unterstützung holen darfst, wenn du sagst, das Thema ist nichts für dich.

Teile den Beitrag auch mit deinen Business Besties, vielleicht benötigen auch sie noch einen kleinen Schubser im Bereich Finanzen 😉

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Credits: Titelbild von Kelly Sikkema auf Unsplash

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